Frühaufsteher werden in Venedig belohnt: Die Fassaden der Prachtpaläste am Canal Grande funkeln in der Morgensonne, die Winkel und Gassen muss man mit niemanden teilen und sicherlich hat auch schon eine Bar geöffnet, aus der Kaffeegeruch dringt. Man bestellt dort einen Espresso oder Capuccino und ein Croissant – am Tresen (al Banco) selbstverständlich! Das klägliche Frühstück der italienischen Hotels kann man sich sowieso meist sparen.
Der Enge und dem Gewusel der Gassen entkommt man mit einer Bootsfahrt über den Canal Grande, bis zum Lido, dem „Hausstrand“der Venezianer, oder weiteren Inseln. Fahrten mit den berühmten Gondeln sind preisintensiv – gegebenenfalls tut es auch eine Tour mit den öffentlichen Linienboten, den Vaporetti. Sie halten entlang des Canal Grande und fahren weiter hinaus in die Lagune.
Zu Fuß kann man neben dem berühmten Markusplatz weitere weniger bekannte und charmante Plätze zu erkunden, wie den Campo San Stefano und den Campo Santa Margharita. Inmitten von Studenten kann man hier am späten Nachmittag einen Aperitif zu sich nehmen, während Kinder dort Fußball spielen.
Kulturelle Highlights und Schlechtwetteroptionen sind Museumsbesuche. Die Gemäldegalerie der Kunstakademie, die Gallerie dell'Accademia, beherbergt die bedeutendste Sammlung venezianischer Malerei. Moderne Kunst bietet die Collezione Peggy Guggenheim, Gegenwartskunst wird im Palazzo Grassi und der Punta della Dogana ausgestellt. Wer mehrere Tage in der Stadt ist, sollte auch der Friedhofsinsel San Michele einen Besuch abstatten.
Venedigs Küche ist bekannt für Fischgerichte. Die Restaurants bieten zahlreiche Pasta- und Reisvariationen mit Fisch und Meeresfrüchten an. Zu empfehlen sind die zentral gelegene Trattoria da Ignazio mit einem gemütlichen Winter- garten oder das Ristorante Pizzeria alle Zattere, direkt am Wasser gelegen. Im Ristorante San Stefano genießt man klassische italienische Gerichte und ein Tiramisu, kreiert von der „mamma“ des Besitzers.
Frische Lebensmittel wie Gemüse, Fleisch und Fisch werden Samstags morgens auf dem Rialtomarkt verkauft. Wer sich ein Andenken mitnehmen möchte, wird bei den bunten Muranoglaswaren fündig. Achtung: Lederwaren und Textilien „made in Italy“ sind eine Seltenheit geworden.
Text und Bilder: © Nina Schwab / Reisebüro Schneider, Dresden, 2021
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